Der digitale Wandel aller Lebensbereiche ist eine der weitreichendsten Veränderungen der Gegenwart. Nahezu alle Belange des Privat- und Berufslebens sind davon betroffen – auch kleine, mittelständische Handwerksbetriebe aus Hamburg sind da keine Ausnahme. Die Digitalisierung im Handwerk ist ein Prozess, der viele Chancen und Risiken bietet. Unternehmer, Soloselbstständige und Angestellte müssen ihn in ihrem Sinne gestalten. Wie wirkt sich der Wandel aus und was solltet Ihr jetzt tun?
Das Internet hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten unser Leben maßgeblich geprägt und verändert. Sowohl im Beruf als auch im Privatleben haben nicht nur mit Google, Amazon, Facebook und Co. neue digitale Möglichkeiten Einzug gehalten, die den Ablauf von Prozessen unseres täglichen Lebens komplett verändert haben. Ein riesiges Spektrum von Nutzungsmöglichkeiten digitaler Dienstleistungen steht Hamburger Handwerkern zur Verfügung. Vieles davon erleichtert das Arbeitsleben: Computerprogramme für die Buchführung und Angebotserstellung, die Order von Verbrauchsmaterialien über das Internet, Kontaktpflege mit Kunden per Email und Messenger und mittlerweile gibt es sogar präzise, virtuelle Maßbänder und Wasserwaagen für das Smartphone als App.
Das Handwerk, egal ob in Malerbetrieben, Elektrikern, Bauarbeitern, Gastronomiebetrieben, gilt gemeinhin als ein handfestes und analoges Gewerbe. Aber auch hier schlägt der digitale Wandel voll durch und macht sich an allen Ecken und Enden bemerkbar. Wie findet die Digitalisierung im Handwerkstatt und welche Herausforderungen kommen auf die Betriebe in zu?

Auch in traditionellen Berufen macht sich die Digitalisierung bemerkbar
Digitalisierung im Handwerk: Die Macht des Empfehlungsmarketings
Ein Problem, das viele Branchen betrifft, ist in den typischen Handwerksberufen besonders verbreitet: Unternehmer wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Digitalisierung im Handwerk. Handwerksmeister möchten ihre kleinen Betriebe nicht ins Internet bringen, das ihnen vielleicht auch noch etwas fremd ist. Sie verschließen sich diesen Möglichkeiten des digitalen Wandels. Das liegt vor allem daran, dass die Betriebe nicht die Notwendigkeit sehen, ihre Dienstleistungen digital abzubilden und zu bewerben. Besonders im Handwerk leben viele Betriebe von analoger Mundpropaganda. Man wird einfach von zufriedenen Kunden weiterempfohlen. Wer zusätzlich noch einige analoge Möglichkeiten der Werbung nutzt, erreicht aktuell noch genügend Kunden, um ein erfolgreiches Geschäft führen zu können.
Aber das Empfehlungsmarketing hat heutzutage ganz neue Formen angenommen. Die wohl bahnbrechendste Veränderung im Zuge der Digitalisierung im Handwerk sind Bewertungen von Kunden in Suchmaschinen, auf Handwerker-Websites und sozialen Netzwerken. Besonders Internet-affine Großstädter und dementsprechend auch Kunden nutzen diese Möglichkeiten vermehrt, um die passenden Handwerksbetrieb für ihre Arbeiten zu finden – sei es die Gartenpflege, Malerarbeiten, Dachdecker, Fliesenleger, Elektriker oder sonstige Tätigkeiten.
Wer im Internet präsent ist, dort von potentiellen Kunden gefunden wird und gute Bewertungen aufzuweisen hat, besitzt einen massiven Wettbewerbsvorteil. Um Wettbewerbsfähig zu bleiben, wenn die Bedeutung der Mundpropaganda abnimmt, müssen Handwerker aus Hamburg ihren eigenen Weg ins Internet finden und sich neue Zielgruppen erschließen.
Was können Selbstständige und Betriebe tun, um die Digitalisierung im Handwerk zu nutzen?
Der Punkt ist: Die beste Altersvorsorge für Handwerker ist ein funktionierender Betrieb. Diesen sichern Geschäftsinhaber heute, indem sie ihren Weg ins Internet finden und digitale Möglichkeiten nutzen, um ihr Geschäft voranzubringen. Wie so häufig gilt auch hier: Viele Wege führen nach Rom. Und wenn Handwerker die Digitalisierung im Handwerk gestalten und von neuen, potentiellen Kunden erreicht werden wollen, gibt es zahlreiche Mittel und Wege, um Menschen für die eigene Dienstleistung zu begeistern. Dazu zählen allen voran eine professionelle Website, Einträge in die wichtigsten Branchenverzeichnisse, Präsenzen in sozialen Netzwerken und eine Reihe weiterer Möglichkeiten, um im Internet gesehen zu werden. Je sichtbarer ein Handwerker ist, desto mehr Neukunden kann er gewinnen. Besonders in einem hartumkämpften Markt für Handwerker wie z.B. in Hamburg ist die digitale Präsenz ein echter Wettbewerbsvorteil.
-
Digitale Präsenz aufbauen und gefunden werden!
Eine professionell gestaltete Website mit den wichtigsten Kontaktdaten, Dienstleistungen, Öffnungszeiten und allen wissenswerten Infos rund um den eigenen Betrieb sollte für Handwerker aus Hamburg heute selbstverständlich sein. Denn zum einen sind professionelle Websites Visitenkarten und ein Aushängeschild für den Betrieb. Zum anderen können sie von Kunden, die einer Dienstleistung suchen, über Suchmaschinen gefunden werden und so im Laufe der Zeit praktisch wie von selbst Anfragen von Neukunden bringen.
Neben einer Website sollten Einträge des Unternehmens in allen größeren Branchenverzeichnissen, im digitalen Telefonbuch und auch den integrierten Verzeichnissen der Suchmaschinen Standard sein. Wer seine Dienstleistung präsentiert, sein Alleinstellungsmerkmal herausarbeitet und auf allen gängigen Plattformen präsent ist, kann sich heute noch von seinen Mitbewerbern abheben. Je mehr die Digitalisierung im Handwerk fortschreitet und je mehr Betriebe ihren Weg ins Internet finden, desto schwieriger dürfte dies werden. Spätestens, wenn alle Betriebe repräsentiert sind, kann es sich kein Handwerker mehr leisten, hier außen vor zu sein!

Eine professionell gestaltete Website mit den wichtigsten Kontaktdaten ist das A und O.
-
Social Media zum Kundenkontakt und Support nutzen
Für Handwerksbetriebe sind soziale Medien wie Facebook, Instagram, Snapchat, Whatsapp und Co. eine wichtige Möglichkeit, um Bestandskunden einen Anker zu bieten, über den sie zum Unternehmen Kontakt halten und über Neuerungen informiert werden können. Unternehmensseiten in sozialen Netzen sind schnell eingerichtet. Erfahrungsgemäß sind im Gegensatz zu Branchenverzeichnissen soziale Medien eher dafür geeignet, zufriedene Bestandskunden zu binden.
Dabei gibt es für jedes Netzwerk den passenden Zweck. Facebook etwa ist geeignet, um mit Kunden über die Nachrichtenfunktion Kontakt zu halten, Dienstleistungen in einem Shop anzubieten und von zufriedenen Kunden Bewertungen zu erhalten. Auf Instagram wiederum können Handwerker ihren Followern etwa in Bildform die Fortschritte des jüngsten Projekts zeigen. Darüber hinaus ist für viele Betriebe die Gewinnung von Emailadressen und die regelmäßige Versendung eines Newsletters mit Angeboten und aktuellen Neuigkeiten zum Unternehmen zu empfehlen. Um die Digitalisierung im Handwerkzu gestalten, haben Betriebe viele Möglichkeiten – jeder muss für seine Zwecke die richtigen ausfindig machen und sie zu nutzen wissen.
Digitalisierung im Handwerk: Was kommt auch auf Hamburger Handwerker zu?
Bei all diesen Möglichkeiten stehen immer zwei Ziele im Vordergrund: Sichtbarkeit im Internet bei der eigenen Zielgruppe. Und zweitens die Macht der Empfehlungen von zufriedenen Kunden. Im Grunde können sich Handwerker wie Maler, Elektriker, Fliesenleger, aber auch Köche und Gastronomiebetriebe hier richtig austoben. Doch vorsicht vor Fallstricken! Besonders nach Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) mussten einige Handwerker, die bereits die Digitalisierung im Handwerk zu ihren Gunsten haben, wieder zurückrudern. Das zeigt ein Praxisbeispiel: Einige Handwerker schätzen es, Kontakt zu Kunden über den Messenger-Dienst Whatsapp zu haben, weil sich so besonders leicht kommunizieren lässt. Der Anbieter sammelt allerdings fleissig Daten. Beispielsweise wird das Telefonbuch an Whatsapp gesendet. Nach der neuen DSGVO war der Kundenkontakt über das kleine Programm auf legalem Wege nicht mehr möglich. Handwerker können den Dienst dennoch nutzen: Sie sollten sich jedoch vorab unbedingt die Einwilligung des Kunden holen.
Wer als Handwerker in Hamburg mit seinem Betrieb den Weg ins Netz gehen und die Digitalisierung im Handwerk mitgestalten möchte, muss sehr viele Regeln beachten, um gesetzeskonform zu handeln. Von Impressumspflichten über Datenschutzerklärung bis Cookies müssen viele Details beachtet werden. Betriebe sollten sich hier im Einzelfall von Experten gut beraten lassen. Davon abgesehen bietet der digitale Wandel neben einigen Risiken auch viele Chancen. Besonders in einer Weltstadt wie Hamburg entstehen so ungeahnte neue Möglichkeiten für Handwerker!

Tradition trifft Moderne