Warnschutzkleidung
Es muss leuchten. Und ins Auge fallen. Damit ist bereits eines der Hauptkriterien an Warnschutzkleidung formuliert: die Sichtbarkeit. Vor allem in Berufen, in denen im Außenbereich gearbeitet wird, ist Warnschutzkleidung unabdingbar. Oftmals existieren sogar gesetzliche Vorgaben hinsichtlich des Arbeitsschutzes, die entsprechende Warnschutzjacken oder -westen vorsehen. Ein großer Vorteil besteht darin, dass die Kleidungsstücke auch auf dem Nachhauseweg noch ihren Dienst tun und vor allem an dunklen und diesigen Tagen Schutz vor herannahenden Autos gewährleisten.
Welchen Anforderungen muss Warnschutzkleidung genügen?
Die Anforderungen an Warnschutzkleidung bestehen – vereinfacht ausgedrückt – in der Sichtbarkeit. Diese wird allerdings auch vom Gesetzgeber definiert, sodass Sie mit dem Kauf der passenden Jacke auf Nummer sicher gehen. Da ist beispielsweise die EN ISO 20471. Diese europäische Norm bezieht sich auf eine Warnweste und ersetzt seit 2013 die EN 471. Zugegeben: Gültigkeit besitzt diese Norm vor allem im Straßenverkehr und kommt auch bei den Warnwesten, die im PKW mitzuführen sind, zum Einsatz. Wer allerdings im Straßenbau arbeitet oder einen LKW fährt, muss ebenfalls die entsprechende Warnschutzkleidung vorweisen. Gemäß DIN EN ISO 7010 existiert auch ein eigenes Hinweisschild, das auf das verpflichtende Tragen von Warnschutzkleidung hinweist. Die Norm für die Kleidung existiert in drei Klassen. Das Maximum ist Klasse 3, bei der der Träger der Warnschutzkleidung auch noch bei 60 km/h sicher gesehen wird.
Wie funktioniert Warnschutzkleidung?
Die Funktionsweise von Warnschutzkleidung ist stets dieselbe. Unabhängig davon, ob es sich um eine Warnschutzhose, eine -weste oder eine -jacke handelt, wird mit zwei verschiedenen Flächen gearbeitet. Tagsüber wirkt die Tagesleuchtfarbe und sorgt dafür, dass UV-Licht sichtbar gemacht wird. Dieser Effekt eignet sich inbesondere in der Dämmerung oder auch bei Regen und Nebel. In der Dunkelheit wird wiederum reflektiert. Mit anderen Worten ist eine Lichtquelle erforderlich, um gesehen zu werden. Diese wird jedoch von den Scheinwerfern der Fahrzeuge geliefert, in deren Lichtkegel die Sichtbarkeit maximal gegeben ist. Angebracht werden die Leuchtstreifen meist an den Ärmeln sowie im Rücken- und Brustbereich. Bei einer Fläche von einem halben Quadratmeter fluorizierenden und 0,13 qm reflektierenden Materials ist Klasse 2 erreicht, bei 0,8 qm fluorizierender und 0,2 qm reflektierender Fläche sogar Klasse 3.
Warnschutzkleidung im Alltag
Natürlich kann hochwertige Warnschutzkleidung deutlich mehr als nur leuchten. Im Grunde genommen handelt es sich stets um hochwertige Arbeitskleidung mit einem Mehrwert. Entsprechend lassen sich die praktischen und sicheren Kleidungsstücke auch im Alltag tragen und verbessern spürbar die Sicherheit. Vor allen, wer sich in der Dunkelheit auf den Heimweg macht oder viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, trifft hier eine gute und sichere Wahl. Selbiges gilt natürlich auch für Kinder, die unbedingt mit Warnschutzkleidung ausgestattet werden sollten. Die Kombination mit einem einfachen Shirts oder Pullover ist natürlich kein Problem und kann auch in modischer Hinsicht ihre Reize haben.